La batterie de Longues-sur-Mer

Natürliches Erbe, 

LONGUES-SUR-MER

La batterie de Longues-sur-Mer. / © Patrick Henry
Patrick Henry
La batterie de Longues-sur-Mer vue du ciel. / © Patrick Henry
Patrick Henry
Les falaises du Bessin et la batterie de Longues-sur-Mer vues du ciel. / © Patrick Henry
Patrick Henry

Dieses Gebiet, das sich im Besitz des Conservatoire du Littoral befindet und vom Département Calvados verwaltet wird, besteht aus einem 65 m hohen Plateau, das sich entlang des Meeres in eine Mergel-Kalkstein-Klippe fortsetzt. Die Klippen erodieren und verleihen der Landschaft ein besonderes Aussehen, indem sie Chaos (Abrutschen großer Kalksteinblöcke) bilden.
Die von den Deutschen errichtete Batterie von Longues-sur-Mer, die sich im Landungsgebiet der Alliierten in der Normandie zwischen den Stränden Omaha Beach und Gold Beach befand, war starken Luft- und Seebombardements ausgesetzt, die sie daran hinderten, am 6. Juni 1944 ihre volle Wirkung zu entfalten. So wurde sie bereits am nächsten Tag von den britischen Truppen eingenommen. Die Batterie von Longues-sur-Mer ist eine der wenigen Schießbatterien am Atlantikwall, die fast vollständig in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben ist. Sie bestand aus vier 150-mm-Marinekanonen mit großer Reichweite, die jeweils durch eine Kasematte aus Stahlbeton, einen Feuerleitstand und verschiedene Einrichtungen zur Bedienung und Verteidigung der Kanonen geschützt waren.
In den feuchten Senken beherbergt das dichte Dickicht den Riesenschachtelhalm und eine Vielzahl von Adlerfarnen, die die trockene Luft fürchten. Außerdem gibt es hier zahlreiche Orchideen und eine bemerkenswerte Pflanze, die endemisch für die Normandie ist: die Weiße Senna. Diese Asteraceae wächst in höheren Lagen. Seine Blätter und sein Stängel sind behaart und silbrig. Die Blüten sind sehr gelb und kontrastieren mit der Farbe der Blätter.
In der Fauna bietet das chaotische Relief unerwartete Unterschlupfmöglichkeiten für viele seltene Vogelarten: Eissturmvogel, Buntkehlchen, Mönchsgrasmücke, Dorngrasmücke, Hypolist und Teichrohrsänger. Die Anwesenheit von Chiropteren (Fledermäusen) wie dem Großen Mausohr und dem Braunen Langohr wurde an diesem Standort bestätigt. Sie nutzen die Blockhäuser als Überwinterungsort.

Lage