Der Grundstein für die Kirche Saint-Rémy wurde 1522 von Thomas Bouchard, Schöffe und Schatzmeister der Stadt, gelegt. Der Bau dauerte jedoch über 100 Jahre und wurde 1643 fertiggestellt. Aufgrund der Konflikte während der Religionskriege zwischen Katholizismus und Protestantismus wurde der Bau mehrere Jahrzehnte lang unterbrochen.
Die Eglise Saint-Rémy ist ein Beispiel für die Einführung der Gegenreformation in Dieppe. Angesichts des Einflusses des Protestantismus, der auf einen nüchternen Gottesdienst abzielte, versuchte die katholische Regierung, die Gläubigen anzuziehen und zu kontrollieren.
Im 17. Jahrhundert wurde ein barocker Altaraufsatz errichtet, der zu einer sensiblen Beziehung zum Heiligen beitrug und in der Kapelle der Jungfrau Maria zu sehen ist.
Im 18. Jahrhundert verherrlicht die Parisot-Orgel die Gebete der Gemeindemitglieder.
Die 1910 unter Denkmalschutz gestellte Kirche Saint-Rémy wurde im 19. Jahrhundert einer Reihe von Restaurierungsarbeiten unterzogen.
Seit 1990 wurden mehrere Restaurierungskampagnen durchgeführt.
Im Jahr 2022 wurde nach über einem Jahr Bauzeit das schwarze Déambulatoire eingeweiht. Das Innere und das Äußere wurden rekonstruiert, darunter Wasserspeier, die von Morgan Roulland gemeißelt wurden.
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