Nach der Zerstörung des Stadtzentrums von Dieppe durch die Grande Bombarderie im Jahr 1694 waren die Arcades de la Bourse Teil des Wiederaufbauprogramms von Ventabren, dem Architekten von Ludwig XIV. Er setzte den klassischen Stil der königlichen Plätze des 17. Jahrhunderts durch: Säulen und Arkaden im Erdgeschoss, die den Verkehr vor den Geschäften im Zwischengeschoss ermöglichen, erinnern an die Place des Vosges in Paris, während die symmetrische Fassade mit zwei gleichmäßigen, durch Pilaster verbundenen Ebenen an die Place des Victoires in Paris erinnert.
Die offene Passage zum Hafen zeigt die Stärke seiner maritimen Aktivitäten. Der Spitzname "de la bourse" erinnert an die wirtschaftliche Aktivität der Stadt, während "poissonnerie" auf die Stände der Fischhändler unter den Arkaden und auf dem Quai Henri IV verweist, wo die Fischer auch heute noch stehen.
Heute sind die Arkaden aufgrund ihrer Architektur und Monumentalität ein Wahrzeichen von Dieppe und dank der Restaurants, Hotels und Geschäfte, die hier untergebracht sind, immer noch dynamisch. Da sie nachts beleuchtet werden, sind sie Tag und Nacht in der Landschaft von Dieppe nicht zu übersehen.
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