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Die Normandie ist eine Region, die sich durch versteckte Dörfer und wunderschöne Natur auszeichnet. Mit viel Zeit und Gelassenheit sollte man daher diese Orte aufsuchen. Isabel vom Blog @venividiwander hat sich das Prinzip des „Slow travel“ zu Eigen gemacht und gibt im folgenden Beitrag einen Einblick in ihre Lieblingsorte an der Küste.

Mit dem e-auto durch die normandie

Die Normandie verfügt über ein gut ausgebautes Netz an E-Ladestationen und man findet unterwegs immer wieder Ladestationen, um das Auto aufzuladen. In den Orten gibt es auf den öffentlichen Parkplätzen oft zwei Ladeplätze. Ein weiterer Vorteil am E-Auto: Wir haben nie nach einem Parkplatz suchen müssen! Über die App „Charge Map“ lassen sich Ladestationen einfach finden sowie der Ladestatus des Autos über das Handy ablesen.

ab an die küste: Deauville und trouville

Die Nachbarorte Deauville und Trouville liegen im Norden der Normandie an der
Küste zum Ärmelkanal. Da Trouville mit dem Zug in nur kurzer Zeit von Paris aus
erreichbar ist, sind beide Orte beliebte Ausflugsziele für einen Tag am Meer –
besonders im Sommer.
Das etwas ältere Trouville ist ein ehemaliger Hafen- und Fischerort und lockt noch
immer mit seiner Vielzahl an Restaurants mit frischen Fischgerichten und
Meeresfrüchten sowie dem Fischmarkt, auf dem täglich frisch gefangene, regionale Produkte angeboten werden.

Von Trouville gelangt man entweder mit einer kleinen Fähre oder über eine Brücke in den Nachbarort Deauville, das sich eher durch prächtige Stadtvillen in typisch
normannischer Architektur, Luxus-Boutiquen, schicken Hotels und Restaurants sowie einer langen Historie von berühmten Besucherinnen und Besuchern auszeichnet. So hat beispielsweise Coco Chanel sich hier wohl von der Kleidung der Fischer zu ihren weltweit berühmten gestreiften Marine-Sweatshirts inspirieren lassen.

Aufgrund der beeindruckenden Kulisse und Architektur wurde Deauville in eine
Vielzahl an Filmen gedreht, was auch an der weitläufigen Strandpromenade seine
Spuren hinterlassen hat.

Auch Pferderennen und Polo spielen in dieser Region eine große Rolle und in
regelmäßigen Abständen, finden auf der Pferderennbahn in Deauville große
Veranstaltungen und Rennen statt, die Anwohnern und Besuchern als Ausflugsziel
für die ganze Familie dienen.

Slow Travel Normandie
Pferderennen in Deauville © Isabel H. @venividiwander

Für alle Leseratten – oder einen Tag mit schlechtem Wetter – ist die Bibliothek von
Deauville ein toller Tipp. Sie ist nicht nur Bibliothek, sondern auch Kulturzentrum,
Veranstaltungsort und Galerie in einem und bietet Unterhaltung für Klein und Groß.
Auch die Architektur und Einrichtung sind einen Besuch wert.

Slow Travel an der alabasterküste

Einmal im Norden der Normandie angekommen, führt unsere Slow Travel Rundreise uns natürlich auch auf einen Abstecher an die Alabasterküste, an der sich mit genügend Zeit und Ruhe, viele schöne kleine Buchten und traumhafte Aussichten entdecken lassen. Steile Kreidefelsen, verwinkelte Buchten und Weitwanderwege mit Blick auf Strand und Wellen – was will man mehr?

Slow Travel Normandie
Etretat © Isabel H. @venividiwander

Étretat

Einer der bekanntesten Orte an der normannischen Küste ist Étretat. Der Ort zieht
mit seiner beeindruckenden Felsformation vor allem zur Hochsaison unzählige
Touristen an, die alle einmal die Aussicht genießen möchten. Ort und Natur leiden
leider erheblich unter dem Ansturm des Massentourismus, weshalb es empfehlenswert ist, Étretat wenn, dann lieber zur Nebensaison zu besuchen. Da ist
deutlich weniger los und die Natur lässt sich etwas mehr in Ruhe genießen. Es gibt
auch schöne Küstenwanderungen, die dort beginnen. Wichtig ist dabei natürlich,
wie überall, auf den gekennzeichneten Wegen zu bleiben sowie keinen Müll liegen
zu lassen, um die durch den Tourismus sowieso beanspruchte Natur nicht unnötig zu belasten.

Veules-les-roses

Slow Travel Normandie
Veules-les-Roses © Isabel H. @venividiwander

Eine wesentlich kleinere, dafür umso schönerer Ortschaft an der Alabasterküste ist
Veules-les-Roses. Die Ortschaft direkt am Meer darf sich eines der schönsten Dörfer Frankreichs nennen. Veules-les-Roses liegt am kürzesten Fluss Frankreichs, der Veules, und ist geprägt von seinen vielen alten Mühlen, schmalen Wegen und
unzähligen Brücken über den Fluss. Hier haben wir auf unserer Rundreise in einer
schönen, kleinen Unterkunft übernachtet, zu der es hier paar mehr Informationen und Einblicke gibt.

Veules-les-Roses liegt direkt an der Küste und man kann bei einem kleinen
Spaziergang über den Steinstrand die elfenbeinfarbenen Klippen bestaunen. Im
Sommer findet man dort ein paar kleine, nette Cafés bzw. Restaurants sowie einen
Strandkiosk zum Verweilen. Zur Nebensaison war es dort noch ganz ruhig und
verschlafen, was aber auch seinen Charme hat.

Varengeville-sur-mer

Wer es noch etwas ruhiger mag und gleichzeitig die Steilklippen von oben
bewundern möchte, fährt ein Stück weiter bis nach Varengeville-sur-Mer, um die Küste zu bestaunen. Direkt am Parkplatz der Kirche Saint-Valery de Varengeville-sur-Mer mit ihrem wunderschön an den Klippen angelegten Marinefriedhof startet ein schöner Wanderweg, der entlang der Steilküste und vorbei an kleinen Buchten und durch das Hinterland führt (zum Beispiel kann man von dort aus diese Route laufen).

Weitere Empfehlungen und Tipps zum Landesinneren der Normandie und zu Unterkünften und Restaurants gibt es in den weiteren Artikeln.

Slow travel in der Normandie

Slow travel in der Normandie

5 Slow Travel Tipps für die Normandie

5 Slow Travel Tipps für die Normandie