Die Pointe du Hoc bei Criqueville-en-Bessin ist 1944 eine sehr stark befestigte Landspitze gewesen. „Was ist denn hier passiert?!“, entfährt es Christian, als wir die Klippen erreichen. Vor uns: riesige grüne Krater – Bombeneinschläge aus dem 2. Weltkrieg, und ein Bunker des Atlantikwalls. Wir erfahren, dass amerikanische Ranger-Truppen, speziell ausgebildete Kletterer, am Morgen des 6. Juni vom Meer aus diese Landspitze erklimmen mussten – bei stürmischer See! Sie hatten die Aufgabe, den Bunker einzunehmen, während in Ihrem Rücken Kriegsschiffe der Alliierten auf den Küstenabschnitt feuerten. Wir bekommen eine Gänsehaut – 75 Jahre danach, bei schönstem Sonnenschein. Gerade so halte ich Lukas und Anna davon ab, in die Krater hinab zu steigen, denn das ist noch heute gefährlich. Wir sind mitten am Tag an der Pointe du Hoc, zusammen mit vielen Besuchern aus aller Welt. Wer es ruhiger mag, der sollte früh morgens zur Pointe du Hoc fahren.