An der Nez de Jobourg ist die Stimmung wild und geheimnisvoll, hier ragt die Felsküste der Normandie 128 Meter in die Höhe. Die Nez de Jobourg am Cap de la Hague ist damit das höchste Kap der Normandie. Egal, zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter Sie in die Normandie reisen, hier erwartet Sie stets ein atemberaubendes Spektakel aus Klippen, Wind, Dünen, Strand und Wellen.

Die Nez de Jobourg: Küste der Geheimnisse in der Normandie

Wandern Nez de Jobourg
Nez de Jobourg © aterrom – stock.adobe.com

Im äußersten Nordwesten der Normandie glaubt man sich an der an der Landspitze Nez de Jobourg am Ende der Welt. Ihr Blick schweift von hier aus über den Ärmelkanal zum Cap de Flamanville, am Horizont erblicken Sie die anglo-normannische Insel Alderney, die kleine Schwester der Inseln Jersey und Guernsey. Die Wellen donnern an die Steilküste, der Wind weht Ihnen um die Nase, Möwen kreischen, sie spüren förmlich die Kraft der Elemente und ein Gefühl der Freiheit erfasst Sie.

Bei Ebbe enthüllt die Küste der Nez de Jobourg Ihnen ihre Geheimnisse. Sie können dann die Grotte du Lion (Grotte des Löwen) und die Grotte de l’Église (Kirchen-Grotte) bei einer geführten Klettertour besichtigen. Beachten Sie jedoch, dass ausschließlich geführte Touren erlaubt sind, denn der Abstieg ist gefährlich. Viele Schiffe sind bereits am Cap de la Hague zerschollen, hier herrschen mit bis zu 12 Knoten die mitunter stärksten Strömungen des Ärmelkanals. Der Legende nach wurden die Grotten – wie so viele geheime Orte entlang der normannischen Küste – von Tabak-Schmugglern als Versteck genutzt. Falls Ihnen eine Klettertour zu abenteuerlich ist, können wir Sie beruhigen: Die Aussicht von den Felsen auf das Meer bei einem Spaziergang ist auch so einfach phänomenal!

Ein Stückchen weiter im Landesinneren wartet das Städtchen Jobourg auf Sie mit seinen schützenden Weilern, ehemaligen Viehställen, dem Dorf-Brunnen sowie den vielen kleinen Granithäusern mit ihren blauen Dächern aus Schiefer. Die Natur der Nez de Jobourg zeigt sich Ihnen je nach Jahrezeit in einem anderen Kleid: Im Frühjahr taucht der Stechginster die Küste in ein zartes Gelb, die Heide überzieht die Landschaft im Sommer mit einem satten Violett und im Herbst färben Farne die Landschaft rötlich.

Sehenswürdigkeiten und Highlights der Nez de Jobourg am Cap de la Hague

  • Eine Wanderung auf dem GR223, dem „alten Zöllnerpfad“: Erleben Sie die Küste der Normandie in Ihrem eigenen Rhythmus und lassen Sie sich verzaubern von der Landschaft, die Wind und Wasser formen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie auf Ihrer Wanderung einer oder mehreren Ziegen begegnen. Sie sind nicht etwa ausgebrochen, sondern leben wild an der Küste und sind für das Gleichgewicht des Ökosystems unverzichtbar. 
  • Der Leuchtturm von Goury: Auch wenn er sich nicht besichtigen lässt, so ist er doch absolut sehenswert und unverzichtbar, denn er weist den Seeleuten den Weg durch die stärksten Strömungen des Ärmelkanals vor dem Cap de la Hague.
  • „Les Brequets“: Die Bezeichnung stammt von den Wikingern und bedeutet „lange Riffe“. Damit sind die großen Felsklippen gemeint, die vor der Küste des Cap de la Hague aus dem Meer herausragen.
  • Die Kirche von Jobourg: Schon der feste und massive Bau lässt darauf schließen, dass diese Kirche keinen Sturm und keine Meereswinde zu fürchten braucht.

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