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Grüne Wiesen, blühende Apfelbäume, davor grasende Kühe… Dieses Bild von der Normandie haben viele vor Augen. Doch wer die Normandie abseits ausgetretener Touristenpfade entdecken möchte, hat eine ganze Palette an Möglichkeiten. Wir stellen Ihnen sechs ungewöhnliche Orte vor.

Die halbinsel cotentin: das „kleine irland“

Port Racine
Port Racine © Jérôme Houyvet / Dbcom

Mit ihren kleinen Steinmauern, ihren Granitküsten und ihren riesigen Feldern hoch oben am Meer gelegen, verdient die Halbinsel Cotentin ihren Spitznamen „Kleines Irland“. Dieses kleine Fleckchen Erde hat sich seine wilde und ungezähmte Natur größtenteils bewahrt. In Port-Racine, einem der kleinsten Häfen Frankreichs, sollte man genauso einen Zwischenstopp einlegen wie am Leuchtturm von Goury. Auch die beeindruckenden Klippen von Jobourg, die mit 128 m Höhe die höchsten auf dem europäischen Festland sind, lohnen einen Abstecher.

Weitere Informationen zu Cotentin

ungewöhnliche orte in der Normandie: die îles Chausey

Kajakfahren bei den Iles Chausey
Kayakfahren bei den Iles Chausey © ThibsProd_LumièresMarinesProd

Weiter geht es in Richtung südliche Manche, genauer gesagt nach Chausey, der Inselgruppe vor Granville. Mit seinen 350 kleinen Inseln bei Ebbe (etwa 50 bei Flut) und dem türkisfarbenen Wasser wirkt der Archipel wie eine Lagune. Chausey besteht aus Granit, demselben Granit, der für den Bau des Mont-Saint-Michel verwendet wurde. Es ist auch ein Paradies für Fischer: Garnelen, Hummer und Venusmuscheln gedeihen hier. Nur die große Insel ist bewohnt. Der Archipel lebt im Rhythmus der Gezeiten. Die sich stetig verändernde Landschaft und die Intensität des Lichts machen ihn zu einem außergewöhnlichen Ort.

die normannische schweiz

Kanufahren Normannische Schweiz
Kanufahren in der Normannischen Schweiz © A.Poirier
Der Roche d'Oëtre
Der Roche d’Oëtre © BIT Roche d’Oëtre

Zurück ins Landesinnere… Die Normannische Schweiz, die trotz ihrer bis zu 300 m hohen Gipfel nichts Alpines an sich hat, liegt zwischen den Departements Calvados und Orne und verdankt ihren Namen dem bewaldeten, von Flüssen geformten Relief. Die tiefen Täler und Schluchten zeichnen ein einzigartiges Landschaftsbild. Für Kanufahrer und Angler ist sie ein Paradies und auch Wanderer, Reiter und Mountainbiker kommen auf den zahlreichen Pfaden und Wanderwegen auf ihre Kosten. Während die Kletterkünstler gerne an den Rochers des Parcs in Clécy ihr Können unter Beweis stellen. Ein weiterer symbolträchtiger Ort, der einen Besuch wert ist, ist der Roche d’Oëtre. Er ist einer der schönsten natürlichen Aussichtspunkte in Westfrankreich. Dieser wilde Ort überragt die Schluchten der Rouvre um mehr als 100 Meter.

Das torfmoor Marais Vernier: die Camargue in der Normandie

Aussichtsturm Marais Vernier
Aussichtsturm im Herzen des Marais Vernier © C.Guibert

Im Departement Eure liegt das Marais Vernier im Herzen des regionalen Naturparks Boucles de la Seine Normande, der für seine reiche Fauna bekannt ist. Hier darf man sich nicht wundern, wenn ein schottisches Hochlandrind den Weg kreuzt! Das Torfmoor Marais Vernier erstreckt sich über 5000 Hektar. Es ist ein beliebter Ort für Zugvögel wie Graureiher, Gänse, Störche, Eisvögel und viele andere Vogelarten.

Die falaises des vaches noires: wie ein falscher grand canyon!

Falaises des vaches noires
Falaises des vaches noires © Office de tourisme de Villers-sur-Mer

Dieser vom Umweltministerium klassifizierte Ort im Département Calvados verdankt seinen Namen den Felsen, die mit dunklen Algen bedeckt sind und dadurch an Kühe erinnern. Die Klippen von Vaches Noires verfügen über eine weltbekannte paläontologische Fundstätte. Das ganze Jahr über bietet das Fremdenverkehrsamt von Villers sur Mer hier geführte Touren an.

Die amerikanischste aller französischen städte – Le Havre

Wenn eine französische Stadt in Frankreich amerikanisch anmutet, dann ist es Le Havre. Die Architektur der Nachkriegszeit ist geprägt von einer „luftigen“ Bauweise, die viel Licht einsetzt. Diese „Poesie des Betons“ ist das Werk des Architekten Auguste Perret, dem wir unter anderem die Kirche Saint-Joseph verdanken. Bei den Filmfestspielen in Cannes 2011 rückte Le Havre durch den Film „Le Havre“ des finnischen Filmemachers Aki Kaurismaki ins Rampenlicht, der die Stadt als „französischen Memphis“ bezeichnete.


Küstenklettern auf der Halbinsel Cotentin

Küstenklettern auf der Halbinsel Cotentin

Urlaub als Familie im Marais Vernier

Urlaub als Familie im Marais Vernier

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