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Sainte-Mère-Eglise ist ein kleines Städtchen ganz in der Nähe von Utah Beach. Es ist berühmt, weil sich am 6. Juni 1944 am Kirchturm von Sainte-Mère-Église der Soldat John Steele während der Operation Overlord mit seinem Fallschirm verfing. Erfahren Sie hier mehr über den 2. Weltkrieg in der Normandie.

Die Fallschirmspringer vom 6. Juni 1944

Fallschirmspringer Saint-Mère-Eglise
Fallschirmspringer Saint-Mère-Eglise © S. Frères

Auf dem Marktplatz von Sainte-Mère-Eglise landeten in der Nacht vom 5. zum 6. Juni 1944 unzählige amerikanische Fallschirmspringer. Die Erinnerung an den D-Day 1944 ist in der Normandie noch immer präsent und macht sie zur Region der Freiheit in Frankreich. Die Kirche, das Airborne-Museum, das die Geschichte der auf dem Luftweg beförderten Truppen erzählt, oder die Bunkeranlage Batterie von Azeville erinnern daran, wie fragil und schützenswert der Frieden ist.

Sainte-Mère-Eglise: Das sollten Sie sich unbedingt ansehen

Kirche: Außer dem bekannten Kirchturm, an dem sich der Fallschirm des amerikanischen Soldaten John Steele in der Nacht vom 5. zum 6. Juni 1944 verhedderte, besitzt die Eglise de Sainte-Mère (dt. „Kirche der Heiligen Mutter“) bunte Kirchenfenster, die der Landung der alliierten Truppen am Strand der Normandie gewidmet sind. Zu sehen ist eine von Flugzeugen und Fallschirmspringern umgebene Jungfrau. Ein wunderschönes Lesepult schmückt dieses gotische Gebäude ebenfalls.


Das Airborne Museum widmet sich den Fallschirmspringern des D-Days 1944. Die moderne App „Histopad“ führt auf Deutsch durch das Museum. Dargestellt sind Ausstattung der Fallschirmspringer und immersive Elemente, mit denen die Nacht vom 5. auf den 6. Juni und die Fallschirmoperation in der Normandie lebendig werden. Außerdem sehenswert: Die Sammlung von Land- und Luftfahrzeugen sowie historische Dokumente.

Gedenkfeier der Landung 1944: Jedes Jahr um den 6. Juni finden in Sainte-Mère-Eglise Gedenkfeiern zur Erinnerung an den 6.Juni 1944 statt.

D-Day Saint-Mère-Eglise
D-Day in Saint-Mère-Eglise © Danielle Dumas

Was gibt es außerdem im Umland zu sehen?


Die Bunkeranlage „Batterie d’Azeville“: Eine der ersten Bauten des Atlantikwalls ist ein wahres Labyrinth von Gängen. Die Anlage können Sie mit deutschsprachigen Audioguides entdecken. Sie liegt ca. 20 Autominuten von Sainte-Mère-Eglise entfernt. Außerdem sehenswert sind das Museum des Bunkers „Batterie de Crisbecq“, das „Mémorial de la liberté retrouvée“ von Quineville (dt. „Memorial der wiedergefundenen Freiheit“) und das Museum der Landung am Utah Beach bei Sainte-Marie-du-Mont.

Die Region hat darüber hinaus aber noch einiges mehr zu bieten, zum Beispiel die typischen Waschhäuser und Brunnen, die romantischen Landsitze aus Granitstein oder die Lebensfreude der Bewohner der Halbinsel Cotentin. Die Marschgebiete des Naturparks des Cotentin und des Bessin bieten Zugvögeln ein wahres Festmahl. Außerdem genießen Sie in diesem Teil der Normandie Meeresfrüchte und Obst von höchster Qualität. Die Lichtverhältnisse und die charakteristische Sumpflandschaft bieten ideale Motive für Fotografie- und Wanderbegeisterte. Sportler hingegen werden Vergnügen am Strandsegeln oder an Ausflügen mit dem Pferdegespann an den weiten Stränden von Utah – Beach finden. Wenn Sie mehr über die Natur und das Leben auf der Halbinsel Cotentin wissen möchten, dann besuchen Sie die „Ferme-Musée du Cotentin“ (etwa „Landeskunde-Museum der Halbinsel Cotentin“). Dieses Museum mit normannischen Obstgärten und Kleinvieh erzählt die Geschichte(n) der ländlichen Umgebung von früher und heute. Rennställe und Keller dokumentieren die bäuerliche Geschichte.

Praktische Informationen

Tourist-Information des Cotentin